RCP

  • Was sind RCP-Klimaszenarien?

    RCP (Representative Concentration Pathways) sind Szenarien, die zukünftige Entwicklungen der Treibhausgaskonzentrationen und ihre Auswirkungen auf das Klima darstellen.
    Es gibt mehrere Hauptszenarien, die unterschiedliche Annahmen über die wirtschaftliche Entwicklung, Bevölkerungswachstum und Maßnahmen zum Klimaschutz widerspiegeln.

    Für unsere Simulationen stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:

    RCP 2.6: Ein Szenario, bei dem starke Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen ergriffen werden, um die globale Erwärmung auf unter 2°C zu begrenzen.

    RCP 4.5: Ein Szenario, das moderate Emissionsreduktionen vorsieht und bei dem die globale Erwärmung im Durchschnitt bei etwa 2,5 bis 3°C liegt.

    RCP 8.5: Ein "business-as-usual"-Szenario, bei dem keine nennenswerten Maßnahmen zur Reduzierung der Emissionen ergriffen werden und die Erwärmung über 4°C ansteigt.

    mehr Infos zu den RCP-Szenarien

  • Warum verwenden wir RCP-Klimaszenarien?

    In unseren Simulationen verwenden wir hauptsächlich die Klimadatensätze der Klimaszenarien RCP 2.6, RCP 4.5 und RCP 8.5 für die Jahre 2030, 2040, 2050 oder 2060.

    Diese Szenarien helfen uns und Ihnen, die möglichen zukünftigen Klimabedingungen realistisch abzubilden und die Resilienz von Gebäuden und Anlagen unter verschiedenen klimatischen Bedingungen zu bewerten.

    Auch die Berücksichtigung von Klimaextremen, die statistisch gesehen innerhalb von 10 Jahren eintreffen werden, sogenannte 10-Jahres-Extrema für Sommer und Winter, können als Simulationsgrundlage verwendet werden. 

    Zusätzlich bieten wir die Möglichkeit, für Standorte mit Stadthitzedaten die "climate-fit-city"-Files mit RCP 4.5 oder 8.5 zu verwenden. Diese speziellen Datensätze berücksichtigen die städtische Wärmeinselwirkung und ermöglichen eine noch genauere Simulation für urbane Gebiete.

    Durch die Nutzung dieser Klimaszenarien können Architekten, Bauherren, Baudienstleister, Projektentwickler und Facility-Manager fundierte Entscheidungen treffen, um die langfristige Leistungsfähigkeit und Nachhaltigkeit ihrer Projekte sicherzustellen.

Technisches Monitoring einfach erklärt

  • Was ist Technisches Monitoring?

    Technisches Monitoring ist die kontinuierliche Überwachung und Analyse der technischen Anlagen und Systeme eines Gebäudes. Es umfasst alle Aspekte der Gebäudetechnik, die für Komfort sorgen und Energie benötigen, einschließlich Heizung, Lüftung, Klima und Beleuchtung.

    Das Ziel ist es, den optimalen Betrieb sicherzustellen, Fehler zu erkennen und die Effizienz sowie die Lebensdauer der Anlagen zu erhöhen.

  • Wie funktioniert Technisches Monitoring?

    Sensoren messen in Echtzeit Parameter wie Temperatur (im System, im Außen- und Innenraum), Luftfeuchtigkeit, CO₂-Gehalt und Energieverbrauch.


    Aktoren reagieren auf diese Daten, indem sie beispielsweise Heizventile öffnen oder schließen, Klimaanlagen anpassen oder Lüftungsklappen steuern, um ein optimales Raumklima zu gewährleisten.


    Datenanalyse ermöglicht es, Abweichungen vom Soll-Zustand sofort zu erkennen und Anpassungen vorzunehmen.


    Digitale Zwillinge dienen als virtuelle Modelle des Gebäudes, um die Gebäude-Performance zu analysieren.

  • Unterschiede zum Energiemonitoring

    Technisches Monitoring analysiert, wie gut die einzelnen Systeme und Komponenten (Heizung, Lüftung, Klima) im Zusammenspiel arbeiten und ob dies im Einklang mit den Gebäudenutzern und Betriebszeiten steht.


    Energiemonitoring beschränkt sich auf die Energiebezugssdaten und setzt nicht unbedingt voraus, dass die Wechselwirkungen der einzelnen technischen Systeme untersucht werden.

  • Zusammenfassung

    Technisches Monitoring bietet einen umfassenden Überblick über die technischen Anlagen eines Gebäudes und ermöglicht eine optimale Gebäude-Performance durch Echtzeitüberwachung und -steuerung. Es trägt nicht nur zur Energieeinsparung bei, sondern verbessert auch die Zuverlässigkeit und Effizienz der Anlagen sowie den Komfort für die Nutzer.

    Im Gegensatz dazu konzentriert sich Energiemonitoring ausschließlich auf den Energieverbrauch- oder Erzeugung, ohne die gesamten technischen Prozesse und deren Einfluss auf den Gebäudebetrieb zu berücksichtigen.

    Während Energiemonitoring ein wichtiger Bestandteil des Gebäudemanagements ist, bietet Technisches Monitoring einen erweiterten Ansatz, der zu nachhaltigeren und effizienteren Gebäuden führt.